Üben mit dem Metronom
Meine ersten Erkenntnisse beim Üben mit dem Metronom
Veröffentlicht am 7. Juli 2024
Üben mit dem Metronom
TL;DR / Kurzgesagt: Ich konnte heute ein paar Erkenntnisse beim Üben mit dem Metronom sammeln.
Vorwort
Ich trainiere seit ein paar Monaten nun mit der Gitarre. Und bei einer Lektion auf GuitarTricks.com war vom Metronom die Rede. Es wurde empfohlen, mit dem Metronom zu üben, um das Timing zu verbessern. Das Timing ist entscheidend, um in einem Musikstück den richtigen Rhythmus zu treffen. Es wurde auch "surrender to the metronome" gesagt. Das bedeutet, sein Spiel dem Metronom anzupassen, da es umgekehrt nicht geht. Das Metronom wartet nicht, es spielt einfach weiter vor sich hin. Das Metronom, das du oben auf der Seite siehst, ist ein mechanisches Metronom, das ohne Batterien funktioniert. Es wird durch Aufziehen angetrieben.
Erkenntnisse
Ich habe das Metronom auf ca. 60 bpm eingestellt und versucht, dazu zu spielen. Ich habe einen einfachen Rhythmus gewählt, und einfach ein paar Minuten einen einzigen Akkord gespielt. Einerseits habe ich vor allem zu Beginn gemerkt, dass ich immer wieder aus dem Takt geraten bin. Doch nach einer Weile war mein Spiel im Takt und plötzlich war meine Aufmerksamkeit offen für andere Dinge. Das Spiel wurde irgendwie automatisch und ich merkte, dass ich meine Aufmerksamkeit nun auf meine Körperhaltung und meinen linken Arm richten konnte.
Das waren auch Dinge, die mir vorher Sorge bereitet haben: Ich habe mich immer gefragt, ob ich die Gitarre richtig halte und ob mein Arm die richtige Position hat.
Doch bei dieser Übung hatte ich auf einmal die geistige Kapazität, mich auch währen des Spieles auf diese beiden Dinge zu richten. Ich habe gemerkt, dass mein Rücken angespannt und nicht aufrecht war. Auch in dem Schultern konnte ich Spannung feststellen.
Doch bereits die Aufmerksamkeit auf diese Dinge hat dazu geführt, dass ich mich entspannter gefühlt habe. Ich konnte jetzt ausprobieren, wie es ist, eine andere Haltung einzunehmen und auch den linken Arm anders zu positionieren, sodass auch der Daumen nicht so stark den Hals der Gitarre umklammert und entspannter ist. Es war ein sehr interessantes Erlebnis, das mein Gitarrenspiel wieder einen Schritt weiter gebracht hat.
Fazit
Ich werde in Zukunft öfter mit dem Metronom üben. Es hat mir geholfen, mich auf andere Dinge zu konzentrieren, als auf das Anschlagen der Saiten. Es hilft mir dabei, mein Spiel etwas mehr als Ganzes zu betrachten und auch die Dinge zu bemerken, für die ich vorher nicht die Aufmerksamkeit aufbringen konnte.